Freitag, 20. März 2015

Kleiderfasten - Zwischenergebnis

So, jetzt sind es schon vier Wochen, dass ich ohne Konsum auskomme. Und bis jetzt wars recht einfach. Einfacher als gedacht.
Am Anfang musste ich mir schon immer in Erinnerung rufen, dass ich ja nichts kaufen soll. Da war so ein Gang durch die Stadt eine kleine Herausforderung, und Einkaufszentren meide ich derzeit sowieso...naja, was soll ich auch dort. Bewusst hab ich nicht in Schaufenster geschaut, denn die neue Frühjahrsmode ist ja derzeit überall ausgestellt. Und das reizt schon sehr. Aber Lucy ist standhaft. Trotz minus 10% bei H&M..... das war eine wirkliche Herausforderung. Da tats mir das erste Mal leid, dass ich nicht einkaufen "darf".

Andererseits..... nichts läuft davon.

Bereue ich es bis jetzt? Nein, überhaupt nicht.

Bringts mir was, außer Geld? Wenig,  um ehrlich zu sein. (Das Blöde ist, dass ich grad eine größere Autoreparatur hinter mir habe...daher bleibt Geld bis jetzt auch nicht übrig.)

Und es bestätigt sich wieder einmal, dass mir solche Herausforderungen zu meistern nicht ein bisschen etwas bringen. Ich bin einfach nicht der Mensch, der in Verzicht eine wirkliche Herausforderung sieht, und ich seh so wenig Sinn im Kasteien. Ich hab noch nie auf etwas verzichtet nur des Verzichtens willen. Der Gesundheit wegen, der Geldtasche wegen....ja ok. Aber nur um zu verzichten? Askese liegt wohl nicht in meiner Natur.

Auch nervt mein voller Kasten eigentlich gar nicht. Ich hab gerne viel im Kasten. Ich geh gerne einkaufen. Und weiß auch, was anfangen mit all den Kleidern. Ich hab keine Schwierigkeit, bei der Fülle an Auswahl auch etwas auszuwählen. Ich hab keine Schwierigkeiten, Kleidungsstücke zu kombinieren und muss nicht alles zueinander passende Teile im Kasten haben, am besten wenig, damit man sich ja nicht überlegen muss, ob etwas auch zusammenpasst. Ich hab gern eine Fülle zum Auswählen und ich will weiter eine Fülle zum Auswählen haben. Ich steh gern vor dem Kasten und überlege. Und meistens muss ich gar nicht  überlegen, ich weiß es eh. Und zieh nicht immer das selbe an, im Gegenteil.

Und es hat sich kein einziges Mal ein Gefühl von Stolz eingestellt, dass ich das jetzt schaffe. Aber auch kein Gefühl von Ärger, weil ich mir das angefangen habe. Und soviel Ehrgeiz hab ich jetzt schon, dass ich es auch bis zum Schluss durchhalte. Aber ich denke nicht, dass sich viel ändern wird an meinem Kaufverhalten.

Obwohl.......

Vielleicht schaff ich es, weniger Blödsinn zu kaufen. Aber da geht es mehr um diese Tschibo - Hofer - Libro - Einkäufe, die oft wirklich unnötig waren. Diese abgestellt zu haben, das befriedigt mich dann doch. Wie oft hab ich da etwas gekauft, nur dass etwas gekauft wurde. Und das ist mir in den letzten Wochen bewusst geworden. Das will ich ein beibehalten. Da wirklich nachzudenken, obs jetzt nötig ist oder nicht.

So, zwei Wochen noch. Ich freu mich  aufs Shoppen am Osterdienstag. Endlich wieder zu COS.


Grüße
Lucy

1 Kommentar:

  1. wie wunderbar erfrischend! je älter ich werde, umso weniger sinn sehe auch ich im verzicht und genieße lieber alles, was mir (noch) möglich ist.
    auf das unnötige kaufen um des kaufens willens verzichte ich allerdings liebend gern, was nicht immer einfach ist ;-)
    lg anja

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